Steinblüten, Bacalapis

Einbeere, Bild: Michael Gasperl (Migas)

Bevor ich diese Steinblüte näher beschreibe, will ich etwas über ihre wild lebende Verwandte erzählen, Paris quadrifolia, die Einbeere.

Das Verbreitungsgebiet von Paris quadrifolia reicht von Europa bis zur Mongolei.

Man findet die Einbeere ziemlich häufig in krautreichen Eichen- und Buchenwäldern, in Auen- oder Nadelmischwäldern. Sie bevorzugt feuchte, nährstoffreiche, humose Böden und zeigt Grundwasser und Sickerwasser an.

In den Allgäuer Alpen steigt sie bis zu 1820 m Meereshöhe auf.

 

Einbeere, Bild: Michael Gasperl (Migas)

Die Einbeere erkennt man mühelos, an den vier großen Blättern und ihrer, an einem dünnen Schaft wachsenden, blauschwarzen Beere.

 

Die Einbeere ist giftig, soll aber, selbst in größeren Mengen genossen (wenn man denn in diesem Fall von Genuss sprechen kann), nicht tödlich wirken.

Da die Beere der Steinblüte im Schutzraum, im Gegensatz zu der der Einbeere aus mineralischem Material, nämlich aus einem rotbraunen Kalkstein besteht, über dessen Herkunft Botaniker und Mineralogen nach wie vor rätseln, trägt sie den Namen Steinbeere, botanisch Bacalapis.

 

Obwohl Bacalapis ihrer Verwandten Paris quadrifolia täuschend ähnlich sieht, ist sie völlig ungiftig und daher für jeden Haushalt oder Garten bestens geeignet.

 

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