„Super Idee! Nur schod dass des ned gehd“

Super Idee! Nur schod dass des ned gehd“

 

Waren die ersten Worte meines Steinmetzkollegen Markus, als ich an der Meisterschule mein Konzept der transluzenten Skulpturen vorstellte.

 

Auch die anderen Meisterschüler waren eher skeptisch, von dieser Art Skulptur hatten sie noch nie gehört, geschweige denn eine gesehen.

 

 

Ich musste innerlich lachen, hatte ich doch schon etliche meiner durchscheinenden Skulpturen geschaffen.

 

 

 

 

Und eigentlich hätten unsere angehenden Steinmetzmeister es besser wissen müssen.

 

Immerhin wurden schon in der Antike dünn geschliffene Alabasterscheiben als Fenster für Tempel und Paläste verwendet, - Flachglas für Fensterscheiben gab es damals noch nicht.

 

Die Idee Steine lichtdurchlässig zu machen, kann ich also durchaus nicht für mich beanspruchen.Allerdings sind meine Skulpturen was das Ausreizen dieser Möglichkeit angeht, meines Wissens einzigartig.

 

Zumindest habe ich bisher noch keinen Bildhauer-Kollegen gefunden, der Vergleichbares macht.

 

Was aber die erste Reaktion meines Kollegen angeht, gebe ich gerne zu, dass ich diese als Kompliment aufgefasst habe. Immerhin sollte es ja zu den Idealen eines Künstlers gehören, eingetretene Pfade zu verlassen, und das Unmögliche möglich zu machen.

 

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